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Was sind Tropenkrankheiten?

Tropenkrankheiten sind Infektionskrankheiten, welche auf die (Sub-) tropen beschränkt sind. In den geographischen Regionen haben sie eine besondere Relevanz. Die Entwicklung eines hochdramatische Krankheitsbildes ist möglich.

Das ist durchaus bekannt. Als Konsequenz entstehen Ängste vor der nahenden Tropenausreise. Insbesondere, wenn diese akut angesetzt wird wie zum Beispiel bei Geschäftsreisenden und mitreisenden EhegattInnen.

Im folgenden gebe ich Ihnen einen Überblick zu bedeutenden Tropenkrankheiten.



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Gerne berate ich Sie genauer zu dem Thema Tropenkrankheiten. Die Beratung zu Leben, Erkrankungen und Traumata in den Tropen, welche dort von besonderer Bedeutung empfehle ich jedem, der eine Reise in die Tropen plant. Erläuterung wichtiger Aspekte bei Tropenrückkehr insbesondere mit Leitsystem Fieber sind in der Beratung inbegriffen!

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MALARIA

Sie spielt bei Reisen in Endemiegebiete die wichtigste Rolle. Die Empfehlung einer Malariaprophylaxe unterliegt ständig dem Fluss. Auftreten von neuen Resistenzen bzw. neue Medikamente auf dem Markt tragen zur Entscheidung bei. Ohne Ausnahme MUSS Fieber unklarer Ursache bis 3 Wochen nach Tropenausreise als Ursache einer Malaria abgeklärt werden.
Malaria tropica als gefährlichste Unterart (Überträger: weibliche Anopheles Mücke, Erreger: Plasmodium falciparum) erfordert eine frühe Diagnose und Therapieeinleitung. Nur so wird ein potentiell tödlicher Verlauf abgewendet!

In Deutschland kann ein ausgebildeter Tropenmediziner die exakte Diagnose stellen. Goldstandard ist der mikroskopische Erregernachweis. Schnelltests auf Malaria produzieren leider häufig falsche Ergebnisse.

Bei klarer Diagnose richtet sich die Therapie individuell nach folgenden Kriterien:

  • Art der Malaria,
  • Schwere und Zeitpunkt der Erkrankung,
  • den bekannten Resistenzen im Endemiegebiet,
  • der bereits eingenommenen Prophylaxe: seit wann und wie lange incl. Stand-by Medikation,
  • dem Allgemeinzustand des Patienten, e.g. bekannte Allergien und Vorerkrankungen.

DENGUE-FIEBER

(auch Knochenfieber, Dandy-Fieber)

Das Dengue-Fieber ist die häufigste durch Vektoren (Aedes-Mücken) übertragene Virusinfektion der Tropen. Ein Anstieg bei Reisenden ist im (süd-ost) - asiatischen Raum zu verzeichnen.

Die Erkrankung beginnt meist akut nach 3 Tagen bis maximal 2 Wochen. Symptome sind sehr hohes Fieber, durchaus bis 40 Grad möglich, sowie Knochen- und Gliederschmerzen.

Die Diagnose erfolgt durch direkten Erregernachweis oder den Nachweis der spezifischen Antikörper. Eine Impfung existiert nicht, die Therapie ist symptomatisch. Gefürchtete Komplikationen sind Organblutungen und Schock.

BILHARZIOSE

(Schistosomiasis)

Die bekannte Wurmerkrankung wird durch Larven von Saugwürmern, hier: Pärchenegel, verursacht.

Verbreitungsgebiete sind:

  • Subsahara Afrika,
  • naher Osten,
  • besonders Ägypten,
  • sowie partiell Südamerika,
  • Karibik
  • und Fernost.
Vereinzelte Fälle wurden in den letzten Jahren auch aus Korsika gemeldet. Alle diagnostizierten Infektionen hatten Kontakt mit dem Fluss Cavu/Cavo.

Eine Unterscheidung erfolgt in die führenden Krankheitsbilder Blasenbilharziose und Darmbilharzose.

Die Übertragung erfolgt in warmen, langsam fliessendem Süsswasser wo Süsswasserschnecken beheimatet sind. Diese setzen Wurmlarven frei. Durch Hautberührungen können die sogenannten Hakenlarven in den menschlichen Körper eindringen. Innerhalb kurzer Zeit kommt es zu Juckreiz und Ausschlag. Durch die Wanderung der Larven und Eiablage der erwachsenen Würmer in Organen, folgen später Probleme beim Wasserlassen bzw. Darm- und Leberschäden. Die Gefahr, Blasenkrebs zu bekommen, ist erhöht.

Die Diagnose erfolgt durch den direkten Nachweis von Wurmeiern und Bestimmung spezifischer Antikörper im Blut.

Die Therapie erfolgt mit Praziquantel. Das Medikament tötet die ausgewachsenen Würmer.

HIV

Die HIV-Infektion und das erworbene Immundefektsyndrom AIDS sind nach wie vor eine grosse Herausforderung an Wissenschaft und Gesellschaft. Die Wichtigkeit dieser bis 1981 unbekannten Erkrankung erklärt sich aus der Tatsache, dass die Sterblichkeit bei Nichtbehandlung sehr hoch ist.

Da die Infektion weltweit vorkommt, handelt es sich um eine Pandemie. Hier sind hauptsächlich die Entwicklungsländer betroffen, ganz besonders der afrikanische Kontinent. Die Erkrankung ist dort ein bedeutendes Gesundheitsproblem.

Hauptrisikofaktor zur Transmission von HIV ist Geschlechtsverkehr.

Nach einer variabel symptomfreien Zeit manifestiert sich eine chronische Immunschwäche.
Aktuell stehen erfolgreiche Medikamente zur Verfügung. Die Lebenserwartung ist bei rechtzeitiger Behandlung fast normal.

Quellen: tropenmedizin.thieme.de; Christine Götte, Promotion 1993; dtg.org

Meine Kenntnisse

Hier gebe ich Ihnen einen groben Überblick über meine Fähigkeiten und Kenntnisse. Um meinen Leistungskatalog einzusehen, so schauen Sie hier.

  • Facharztausbildung
  • Spezialisierung in Tropenmedizin
  • Spezialisierung in Sportmedizin
  • Spezialisierung in Rettungsmedizin
  • Promotion über HIV Erkrankungen und AIDS
  • 52 Reisen als Schiffsärztin
  • Einsätze im Ausland und weltweite Rückholung von Patienten